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Das THOMY-Megaposter erfindet sich neu

Thomy-Megaposter

Seit 2001 grüsste die Mayonnaise von THOMY in Basel von der Fassade der THOMY-Fabrik an der Horburgstrasse. Just zum 80-Jahr-Jubiläum der Alutube wurde das THOMY-Männli ersetzt: Ab heute grüsst der Senf-Thomy und betont seine Swissness.

29,6 Meter hoch, 13 Meter breit, 240 Kilo schwer: Das sind die imposanten Daten des Megaposters,  das die zu Nestlé Suisse gehörende THOMY-Fabrik am Dienstag an ihre Fassade gehängt hat. Das bestehende Fassadenbild mit dem THOMY-Männli war etwas in die Jahre gekommen. Passend zur Innovationskraft der Marke THOMY und wurde jetzt das Plakat aufgefrischt und mit einer Schweizer Fahne ergänzt. Diese soll die Swissness von THOMY betonen: Die frühere Thomy & Franck AG produziert seit 1930 am Standort Basel.

Imposant sind nicht nur die Koordinaten des Megaposters, imposant ist auch der Riesenkran, mit dem das Megaposter an die Fassade gehängt wird. Mit einer Arbeitshöhe von 70 Metern ist einer der höchsten in der Schweiz stationierten Skyworker im Einsatz. Die seitliche Reichweite beträgt 35 Meter, der Drehbereich 360 Grad, die Länge des Lastwagens 12,2 Meter.

Produziert wurde das Fassadenbild von spezialisierten Unternehmen aus Grosswangen in der Schweiz. Das Blachenmaterial aus PVC wurde bei Makro Art AG bedruckt und UV-schutzlackiert, damit Farbe und Material vor Sonnenlicht und Witterungseinflüssen geschützt sind. 10 Bahnen wurden horizontal zusammengeschweisst und bei Bieri Blachen so konfektioniert, dass das Fassadenbild von Famont AG in Profilschienen gespannt und montiert werden kann.

Bei Thomy selbst verursacht die Montage des Megaposters einigen Mehraufwand, läuft der Betrieb doch normal weiter, Lastwagen mit Lieferungen kommen und gehen den ganzen Tag. Um den Skyworker aufstellen zu können, mussten 3 Rampen gesperrt werden. Zur Gewährleistung der Sicherheit des involvierten Personals zu gewährleisten, wurden die Arbeiten unter den beteiligten Firmen genau abgesprochen.

THOMY ist eine Schweizer Marke für die Schweizer Kundschaft. In den Export gehen lediglich 10% der Produktion. Dafür ist der Marktanteil in der Schweiz unvergleichlich: Bei Mayonnaise-Tuben beträgt er 81%, bei Senf-Tuben 66%. Vom Thomy Verpackungsklassiker gehen in der Schweiz pro Jahr 50 Millionen Stück über den Ladentisch, was einer Strecke von Basel bis Los Angeles entspricht.

Lanciert wurde die Tube 1934; der Gründer Hans Thomi hatte die Idee dazu aus den USA mitgebracht. Seit 80 Jahren ist diese Verpackung, damals eine Weltinnovation für Lebensmittel, ein weiteres Zeichen der Qualitätsgüte der THOMY Produkte, garantiert sie doch, unverwüstlich sowie luft- und lichtundurchlässig, eine Sicherheit für die das Bewahren der Qualität.

Was noch zu wenig bekannt ist: Alutuben lassen sich rezyklieren und können der Alusammlung zugeführt werden. Mit nur 60 Prozent ist die Recyclingquote deutlich tiefer als bei der Getränkedose, wo 9 von 10 Dosen ins Recycling gehen. Gemäss einer Studie der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt Empa steht und fällt die Ökobilanz von Aluverpackungen aber mit dem Recycling. Alutuben gehören deshalb nicht in den Abfall, sondern ins Recycling. Es spielt keine Rolle, ob noch etwas Produkt in der Tube ist und auch der Deckel kann drauf bleiben.