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Was macht Nestlé für den Klimaschutz?

eoliennes

Wir senken den Ausstoss von CO2 und Co. radikal – im gesamten Unternehmen und entlang der gesamten Lieferkette; denn der Klimawandel wartet nicht. Dafür brauchen wir einen sehr konkreten Plan für unseren Planeten.  

In Kürze: Bis 2025 verringern wir unserer Treibhausgas-Emissionen um 20 Prozent, bis 2030 halbieren wir die Emissionen und 2050 kommen wir bei der Grünen Null an und werden klimaneutral. 

Wie sieht das konkret aus? 

  • Wir unterstützen 500.000 Bauern, auf einen bodenschonenden regenerativen Ackerbau umzustellen. Das ist gut für das Klima, denn gesunde Böden können mehr CO2 speichern. Gleichzeitig arbeiten wir daran, bei den Rezepturen unserer bestehenden Produkte noch stärker auf klimafreundliche Zutaten zu setzten. 

  • Wir pflanzen über 200 Millionen Bäume bis 2030 und erhalten Landschaften – wie Moore – die dabei helfen Kohlenstoff aus der Luft zu binden. 

  • Ausserdem stellen wir bis 2025 weltweit auf 100 Prozent Öko-Strom um. 

  • Wir verwenden umweltfreundlichere Zutaten, die einen kleineren CO2-Fussabdruck haben - zum Beispiel in unseren pflanzenbasierten Produkten. 

  • Immer mehr unserer Marken werden klimaneutral. Beispiel gefällig? Unsere Garden Gourmet-Produkte und Nespresso-Kapseln schaffen das bis 2022. 

Dafür investieren wir allein bis 2025 3,2 Milliarden CHF. 

Wieso dauert es so lange, bis ihr klimaneutral werdet? 

Um es auf den Punkt zu bringen: Weil wir uns mehr vorgenommen haben. Wir machen nicht nur unsere eigene Produktion und Flotte klimaneutral, sondern alle Bereiche unserer Lieferkette: von den Tomaten auf den Feldern bis zur Tiefkühlpizza im Supermarkt. Und da unsere Lieferkette sehr lang ist, dauert es etwas länger als in anderen Branchen 

Der grösste Teil unserer Emissionen entsteht ganz am Anfang – bei den Rohstoffen wie Kaffee, Kakao und vor allem Milch und Fleisch. Es geht uns also nicht nur um uns, sondern auch um unsere Partner. Fast überall auf der Welt arbeiten wir mit mehreren Tausend grossen und kleinen Bauern, Lieferanten und Produzenten zusammen. Sie müssen wir in den kommenden Jahren überzeugen, einbinden und motivieren, gemeinsam Projekte zum Klimaschutz umzusetzen. Und wir sind fest davon überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen. 

Was bedeutet eigentlich „die Grüne Null“ oder „Klimaneutralität“? 

Wenn wir unsere Produkte herstellen, verpacken und transportieren entstehen Treibhausgase, die sich in der Atmosphäre verteilen. Schaffen wir es genauso viele Treibhausgase aus der Atmosphäre zu entfernen wie wir ausstossen – z.B. indem wir Bäume pflanzen oder Moore renaturieren, die CO2 speichern – dann erreichen wir ein Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht bezeichnet man als klimaneutral oder auch Grüne Null. Diesen Plan für unseren Planeten haben wir nicht einfach aus der Luft gegriffen – er ist wissenschaftlich fundiert. Wir orientieren uns dabei am Pariser Klimaabkommen der UN und der Science Based Target Initiative. 

Wieso fangt ihr erst jetzt damit an? Der Klimawandel ist doch schon lange sichtbar? 

Natürlich fangen wir nicht bei erst jetzt an, uns mit Klimaschutz zu beschäftigen. Seit vielen Jahren arbeiten wir schon gemeinsam mit Experten an diesem Thema. Allein seit 2014 haben wir unsere Treibhausgas-Emissionen so stark verringert, als würde man 1,2 Millionen Autos von der Strasse entfernen.  

Wird sich Nestlé auch weiterhin für einen umfassenderen Klimaschutz einsetzen? 

Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C erfordert einen Wandel in allen Brachen, Regierungen und Gesellschaften. Deswegen sprechen wir uns für unterstützende Gesetzgebungen aus. Diese könnten beispielsweise dazu beitragen, Anreize für Innovationen zur stärkeren Einsparung von Kohlenstoff in der Land- und Forstwirtschaft zu schaffen und bei der Einführung von Kohlenstoffpreisen zu helfen. 

Wie stehen Sie zum am 7.2.22 veröffentlichten Bericht “Corporate Climate Responsibility Monitor” ?  

Wir begrüssen jedes Interesse an unserer Arbeit und unseren Klimazielen. Leider weist der Bericht des New Climate Institute’s Corporate Climate Responsibility Monitor (CCRM) Missverständnisse und wesentliche Fehler auf. 

Nestlé’s Klima-Aktionsplan für netto null Emissionen ist das Ergebnis gründlicher Vorbereitungen, und wurde durch die Science Based Targets initiative (SBTi) verifiziert. Wir haben nun gegenüber dem New Climate Institute die Zahlen und Methodik hinter unserer Strategie erläutert.  

Anders als im Bericht behauptet,  werden alle unsere Klimaziele gegenüber der Baseline 2018 (92 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent) gemessen. Wir wollen den Ausstoss bis 2030 auf etwa 46 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent senken, also eine absolute Reduktion von 50%. Das ist eine anspruchsvolle Zielsetzung, die auch das Wachstum  des Unternehmens und daraus entstehende Emissionen miteinbezieht.  

Unsere Ziele decken alle drei Bereiche (Scope 1,2 und 3) unserer Aktivitäten ab. Wir geben öffentlich und in aller Klarheit an, welche Emissionen hierunter fallen. Dies steht nicht nur im Einklang mit den Empfehlungen des kürzlich veröffentlichten SBTi Net-Zero Standard – es geht über den Standard hinaus.  

Basierend auf unseren Aktionsplan konzentrieren wir uns weiter darauf, unsere veröffentlichten Ziele zu erreichen. Wir werden weiterhin öffentlich über unseren Fortschritt Bericht erstatten, in unserem Creating Shared Value‘ Nachhaltigkeitsbericht