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Gewürze aus nachhaltiger Beschaffung

Farbenfrohe Gewürze

Gewürze werden in vielen Lebensmitteln verwendet und sind insbesondere für unsere Marken MAGGI und THOMY unverzichtbar.

Gewürze sorgen für den unverwechselbaren Geschmack vieler unserer Lebensmittel. Im Jahr 2018 haben wir Gewürze zu unseren wichtigen Rohstoffen hinzugefügt, denn wir möchten sie nachhaltig produziert in transparenten Lieferketten einkaufen. Dazu arbeiten wir mit Lieferant:innen und Landwirt:innen zusammen, um den übermässigen Einsatz von Chemikalien bei Nutzpflanzen zu vermeiden. Ausserdem kämpfen wir gegen schlechte Arbeitsbedingungen sowie Kinderarbeit und tragen mit anderen relevanten Organisationen dazu bei, dass Menschenrechte geachtet werden.

So wollen wir die nachhaltige Produktion von Gewürzen gewährleisten

Nestlé ist ein relativ kleiner Abnehmer von Gewürzen. Wir beziehen die meisten von ihnen aus asiatischen Ländern, darunter Indien, Vietnam und Malaysia.

Die Gewürze, die wir benötigen, müssen verarbeitet werden, bevor sie für die Verwendung in unseren Produkten geeignet sind. Daher kaufen wir sie von verarbeitenden Betrieben und nicht direkt von Farmer:innen. Die sechs wichtigsten Gewürze für uns sind Chili, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, schwarzer Pfeffer und Senfkörner. Bei ihnen wollen wir sicherstellen, dass sie nachhaltig produziert werden und den Anbaugemeinschaften einen echten Nutzen bringen.

Hand füllt Gewürze in eine Tüte

Unser Standard für verantwortungsbewusste Beschaffung bietet einen klaren Rahmen für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsprogrammen oder den Ausbau bereits bestehender Programme. Um unsere Lieferant:innen und uns selbst in die Pflicht zu nehmen und die branchenweite Transparenz zu fördern, haben wir die Liste unserer direkten Lieferant:innen für Gewürze und die Liste der entsprechenden primären Verarbeitungsstandorte in unserer Lieferkette zusammen mit den Herkunftsländern veröffentlicht.

Rückverfolgbarkeit und hohe Standards für unsere Lieferant:innen

Unternehmen in der gesamten Branche erkennen, dass sie sich nicht auf Nachhaltigkeitszertifizierungen verlassen können, wenn es darum geht, ethische Praktiken in den Herkunftsländern zu gewährleisten. Einkäufer:innen und Lieferant:innen verbessern die Transparenz in der Lieferkette und entwickeln Lösungen, indem sie direkt mit den Landwirt:innen durch Schulungen, Weiterbildung, Unterstützung der Gemeinden und gemeinsame Initiativen zusammenarbeiten. Da wir uns seit Jahren mit verantwortungsvoller Beschaffung befassen, halten wir es für wichtig, unseren Ansatz und unsere Instrumente stetig zu überprüfen und zu verbessern.

Unterstützung für Farmer:innen und Lieferant:innen

Gemeinsam mit unserem NGO-Partner, dem Sustainable Agriculture Network (SAN), setzen wir uns für die nachhaltige Produktion von Gewürzen ein. Dabei konzentrieren wir uns auf die Massnahmen mit der grössten Wirkung, denn wir verfügen nicht über den nötigen Einfluss, alle Probleme gleichzeitig anzugehen.

Ungefähr 98 % der indischen Gewürze werden von Kleinbauern und -bäuerinnen erzeugt, die in der Regel weniger als 1–2 Hektar Land bewirtschaften. Viele bauen saisonal neben Gewürzen auch andere Kulturen an.

In diesem Kontext ergeben sich mehrere Herausforderungen für die Nachhaltigkeit: übermässiger Einsatz von Agrochemikalien, die Verwendung gefährlicher Chemikalien, mangelndes Boden- und Nährstoffmanagement, Marktpreisschwankungen für Gewürze und andere Kulturen, Schädlingsbefall, sich ändernde klimatische Bedingungen, ein Rückgang des verfügbaren Grundwassers (ein wachsendes Problem in Indien), Arbeitskräftemangel und Fragen zu Rechten von Arbeiter:innen.

Wir bauen lokale Partnerschaften auf und entwickeln Aktionspläne, um geeignete Initiativen umzusetzen und unseren Standard für verantwortungsbewusste Beschaffung effektiv umzusetzen. Dazu gehört auch die Schulung von Farmer:innen und Lieferant:innen.

Weitere Informationen über den Responsible Framework, die Nachhaltigkeitsindikatoren und Videos über die Ursprünge finden Sie auf der SAN-Webseite.

Nestlé bezieht in Vietnam sowohl Kaffee als auch Pfeffer. In den letzten zehn Jahren hat das Farmer-Connect-Team des NESCAFÉ Plans in Vietnam eng mit Kaffeegemeinschaften zusammengearbeitet, um den Anbau von Zwischenfrüchten zu fördern. Dabei werden auf Kaffeefarmen mehrere Kulturen produziert, um das Einkommen zu steigern und die Artenvielfalt zu verbessern.

Dieses klimafreundliche Modell hat Nestlé dazu inspiriert, auch andere zugekaufte landwirtschaftliche Produkte, wie z. B. schwarzen Pfeffer in Vietnam, mit den Programmgebieten von NESCAFÉ Plan zu verbinden. So wurden drei in Vietnam ansässige Nestlé Pfefferlieferant:innen mit lokalen NESCAFÉ Plan Teams und Händler:innen verbunden, um die Einkaufsbeziehung auszuweiten und zu pflegen.

Unser Ziel ist es, unsere weltweite Beschaffung von schwarzem Pfeffer von Farmen mit Zwischenfruchtanbau zu maximieren. Denn Monokulturen sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sie können auch für die Anbaugemeinschaften finanziell riskant sein.

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