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Das zweite Leben der Nespresso Kapsel

Wie Aluminium und Kaffeesatz rezykliert werden
DaszweiteLebenderNespressoKapsel
Wer eine Tasse Nespresso geniesst, hat die Gewissheit, dass dessen wertvolle Rohstoffe vollständig einem neuen Lebenszyklus zugeführt werden. Die Geschichte über die Wiedergeburt der gebrauchten Nespresso Kapsel.
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Das Rezyklierten von Aluminium ist 95% energieeffizienter als die Neuproduktion von Aluminium.

Alles beginnt damit, dass die an den 2700 Schweizer Sammelstellen abgegebenen Kapseln im Aufbereitungszentrum für gebrauchte Aluminiumkapseln der Barec Gruppe in Moudon VD angeliefert werden. Dort werden das Aluminium und der Kaffeesatz in mehreren Phasen voneinander getrennt.

Die Kapsel aus Aluminium kann heute in vielen verschiedenen Formen wiedergeboren werden: als neue Kapsel, als Fahrradrahmen, als Fensterstruktur, als Automobilteil, als Lampe, etc. Das freut unsere Umwelt, denn das Rezyklieren von Aluminium ist 95% energieeffizienter als die Neuproduktion von Aluminium.

Nespresso verwendet die in der Schweiz gesammelten Aluminium-Kapseln teilweise zur Herstellung von Komponenten einiger Pixie Maschinen. Im Projekt «Second Life» wird gebrauchten Aluminiumkapseln zudem ein zweites Leben geschenkt, indem mit ihnen ikonische und typisch schweizerische Objekte in limitierte Auflage kreiert werden. Ein Beispiel dafür ist der edle Kugelschreiber «849 Nespresso» von Caran d’Ache; der Minenträger besteht zu 100% aus rezyklierten Kapseln. Jedes Jahr wird eine Kapselfarbe ausgesucht und dann für die Produkte der entsprechenden Second-Life-Edition verwendet.

Wir nutzen die Energie, die der Kaffeesatz enthält, und führen diese der Steckdose der Konsumenten zu.

Marc Menoud, Verantwortlicher für den Betrieb der Biogasanlage von Groupe E Greenwatt in Treize-Cantons VD

Doch auch der Kaffeesatz, der zweite Bestandteil einer gebrauchten Nespresso Kapsel, wird vollständig wiederverwertet. Er geht in die Biogasanlage von Groupe E Greenwatt in Treize-Cantons VD, gleich neben den Abfüllanlagen des Henniez Mineralwassers. Der Kaffeesatz wird mit 25 000 Tonnen Hofdünger von Bauernhöfen der Region gemischt. Durch Kompostierung wird Biogas erzeugt, das durch Verbrennung zu Strom wird.

Marc Menoud, der für den Betrieb der Biogasanlage verantwortlich ist, freut sich über den Beitrag von Nespresso zur Produktion von Biogas: «Wir nutzen die Energie, die der Kaffeesatz enthält, und führen diese der Steckdose der Konsumenten zu.» Denn der Kaffee aus Kolumbien und anderen Anbauregionen kommt einerseits in die Tasse des Konsumenten, andererseits als Ergebnis des Kapselrecyclings von Nespresso in die Biogasanlage.

 

«Und die Geschichte geht noch weiter», erzählt Menoud begeistert. «Ein Zweitprodukt unserer Biogasproduktion ist nämlich hochwertiger Biodünger – eine weitere Facette dieser fruchtbaren Zusammenarbeit.» Was einst im Boden entstand, kehrt also dorthin zurück.