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Der Hund, mein treuer Arbeitskollege

Wie Hunde im Büro zum Plus für alle Beteiligten werden

DerHund

Wer am Haupsitz von Nestlé Schweiz arbeitet, kann seinen Hund an die Arbeit mitnehmen. Zum Wohl aller Beteiligten sind dabei einige Regeln einzuhalten. Das erfreuliche Resultat: weniger Stress, mehr Leistung.

Das Thema Hund im Büro führt in vielen Unternehmen immer wieder zu Diskussionen: Manche finden den Hund der Kollegin niedlich und sagen, dass er die Stimmung im Büro deutlich verbessere. Andere sind genervt und sagen es laut und deutlich: Ein Hund hat an meinem Arbeitsplatz nichts verloren.

84%
der Schweizer Hundehalter würden ihr Tier gerne an den Arbeitsplatz mitnehmen.*

Bei Nestlé Purina PetCare Switzerland verlaufen die Diskussionen weniger kontrovers, schliesslich produziert und verkauft die Abteilung Heimtiernahrung und setzt sich für den Nutzen von Heimtieren in der Gesellschaft ein. Hunde sind schon seit zehn Jahren in den Büros willkommen, und heute halten sich pro Tag zwischen zwei und vier Hunden in Begleitung ihrer Herrchen und Frauchen in den Büros in La Tour-de-Peilz auf. Und das mit klar positivem Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre, sagt Magali Clavel, Corporate Brand Manager und Verantwortliche des Programms «Pets at Work».

Hundefreundliche Zone klar signalisiert

Seit 2016 dürfen alle Mitarbeitenden von Nestlé Schweiz ihren Hund mitnehmen: Sie können im Voraus einen Arbeitsplatz für sich und ihren Begleiter buchen. Denn die hundefreundliche Zone ist auf die Büros von Purina beschränkt. Sie wird Besuchenden schon beim Eingang klar signalisiert: «Pets at Work – Dog friendly zone», heisst es an der Tür. Zu Deutsch: Haustiere am Arbeitsplatz – hundefreundliche Zone. So weiss jeder, der durch diese Tür tritt, dass er nicht nur mit Zweibeinern zu rechnen hat. Die klare Kommunikation reduziert das Risiko überraschender Begegnungen.

Bevor Mitarbeitende ihre Hunde mitnehmen dürfen, müssen sie die Regeln lesen und einen Fragebogen über ihr Tier beantworten. Anschliessend müssen die Tiere dank kleinen Tests zeigen, dass sie gut erzogen sind und sich auch dann wohl fühlen, wenn unbekannte Personen und Hunde in der Nähe sind. «Wer seinen Hund ins Büro mitnehmen will, bleibt zudem für ihn den ganzen Tag verantwortlich, wir sind keine Kinderkrippe für Hunde», stellt Magali Clavel klar.

Wir stellen eine geeignete Infrastruktur zur Verfügung

Für jeden Hund gibt es einen Wassernapf, ein Tuch zum Abtrocknen bei Regen, eine kurze und eine lange Leine sowie ein kleines Notfallset für die Reinigung.

Vier goldene Regeln

Damit das Zusammenleben funktioniert gibt es für die Mitarbeitenden im Büro, ob mit oder ohne Hund, vier goldene Regeln:

  •   Regel 1: Ich kann meinen Hund nur ins Büro mitbringen, wenn er gut sozialisiert und erzogen ist. An einem
     Testtag wird dies überprüft.

  •   Regel 2: Bevor ich einen Hund streichle, frage ich seinen Halter um Erlaubnis.

  •   Regel 3: Schläft ein Hund, lasse ich ihn in Ruhe.

  •   Regel 4: Auch wenn Hunde Naschereien lieben, füttere ich sie nicht ohne Zustimmung des Besitzers.

Wer kann schon widerstehen, wenn Jambo oder Happy ins Büro kommen und voller Freude ihre zweibeinigen Kollegen begrüssen?

Magali Clavel, Verantwortliche des Programms «Pets at Work» bei Nestlé Purina Schweiz

Wenn Magali Clavel sagt, dass die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz zu keinen Beschwerden geführt hat, dann ist dies sicherlich das Ergebnis der Einführung eines klaren und vollständigen Prozesses und von Regeln, die von Hundehaltern und Mitarbeitern eingehalten werden. Die Initiative "Pets at work" ist eine der zehn Verpflichtungen, die Nestlé Purina im Februar 2016 in verschiedenen sozialen Fragen eingegangen ist. Mit dem Programm "Pets at Work" will Purina nun andere Unternehmen ermutigen, Hunde in ihren Büros zu erlauben, zum Wohle aller: Der Hund, der als Saumtier gilt, sollte nicht von morgens bis abends allein zu Hause gelassen werden. Herrchen und Frauchen haben ihren liebsten Begleiter bei sich. Und das ganze Büro profitiert von der entspannten Atmosphäre, für die ein Hund im Büro sorgt. «Wer kann schon widerstehen, wenn Jambo oder Happy ins Büro kommen und voller Freude ihre zweibeinigen Kollegen begrüssen?», fragt Magali Clavel mit einem Lächeln.

Bereits machen auch andere Unternehmen in der Schweiz bei «Pets at Work» mit, weil sie ihre Pforten für Haustiere geöffnet haben, zum Beispiel Google. Das IT-Unternehmen gilt generell als sehr mitarbeiterfreundlich und erklärt sich im Verhaltenskodex ausdrücklich als «dog friendly Firma». Deshalb erlaubt Google auch ihren Mitarbeitenden in der Schweiz, Vierbeiner mitzubringen.

Bei den Hundebesitzern dürfte sie damit punkten: Gemäss einer europäischen Umfrage von Purina, bei der 2017 in der Schweiz 200 Hundebesitzer mit einer Vollzeitanstellung befragt wurden, wünschten sich 84%, ihren Hund an die Arbeit mitnehmen zu dürfen. Mehr als jeder zweite Befragte gab sogar an, dass dies für ihn ein entscheidender Faktor für die Wahl des Arbeitgebers ist.

Interaktion von Mensch und Hund senkt den Stress
Dass die Anwesenheit eines Hundes im Büro das Stresslevel deutlich reduzieren kann, ist sogar wissenschaftlich erwiesen. 2012 veröffentlichte Randolph Barker, US-Professor für Management, entsprechende Ergebnisse. Interagieren Mensch und Hund, wird bei beiden das Wohlfühlhormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses beeinflusst Bindung und Vertrauen und wirkt ausgleichend bei Stress.

*2017 Ipsos