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Tierwohl

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Nestlé hat sich verpflichtet, das Wohlergehen von Nutztieren in unseren
Versorgungsketten weltweit zu verbessern.

Wir verwenden Milchprodukte, Eier sowie viele Fleisch- und Geflügelsorten als Zutaten für unterschiedlichste Produkte. Ebenso wie vielen Verbraucher:innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Regierungen und Investor:innen liegen uns die Haltung, die Gesundheit und das Wohlergehen von Nutztieren am Herzen.

Unser Weg zu mehr Tierwohl

76.3 %

Einsatz für strenge Tierschutzstandards

Wir kennen und teilen die Bedenken unserer Stakeholder:innen hinsichtlich des Wohlergehens von Tieren, die zur Nahrungsmittelerzeugung gehalten werden. Unser Standard für verantwortungsbewusste Beschaffung und die Nestlé Verpflichtung zum Schutz von Nutztieren bilden die Grundlage, um weltweit bessere Bedingungen zu schaffen.

Wir setzen uns dafür ein, Praktiken aus unserer globalen Versorgungskette zu verbannen, die nicht mit den international anerkannten Fünf Freiheiten vereinbar sind:

  • Freiheit von Hunger und Durst
  • Freiheit von Unbehagen
  • Freiheit von Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten Freiheit,
  • normales und natürliches Verhalten zu zeigen
  • Freiheit von Angst und Not
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Unser Beitrag zu weltweiten Benchmarks

In den letzten Jahren haben wir an den Beratungen zum Business Benchmark on Farm Animal Welfare (BBFAW) teilgenommen. Dieser globale Massstab für Tierschutzstandards in Lebensmittelunternehmen wird von den gemeinnützigen Organisationen World Animal Protection und Compassion in World Farming unterstützt.

Für uns ist der Tierschutz ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts und wir wollen unseren BBFAW-Wert von Jahr zu Jahr verbessern.

Hohe Standards für die Geflügelhaltung in der EU und den USA

Wir werden schrittweise einheitliche Standards für die artgerechte Haltung von Geflügel einführen, die im „European Broiler Ask/Better Chicken Commitment“ festgelegt sind. Es schreibt vor, dass bis 2024 in den USA und bis 2026 in Europa 100% des in Nestlé Nahrungsmitteln verwendeten Hühnerfleischs diese Kriterien erfüllt:

- Alle Tierschutzgesetze und -vorschriften werden einhalten, unabhängig vom Produktionsland.

- Die maximale Besatzdichte beträgt 30 kg/m2. Ausdünnungen sollen gar nicht oder maximal einmal pro Bestand durchgeführt werden.

- Es werden Rassen ausgewählt, die nachweislich ein besseres Wohlbefinden zeigen.

- Es findet eine kontrollierte atmosphärische Betäubung unter Verwendung von Inertgas oder Mehrphasensystemen statt oder es wird eine effektive elektrische Betäubung ohne Spannungsumkehr genutzt.

- Die Einhaltung der oben genannten Standards wird durch Dritte geprüft und nachgewiesen. Über die Fortschritte zur Erfüllung dieser Verpflichtung wird jährlich öffentlich berichtet.

Gemeinsam mit unseren Industriepartner:innen arbeiten wir daran, diese Verpflichtung auf breiter Basis umzusetzen.

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Unsere Massnahmen für mehr Tierwohl

Gemeinsam mit Koch Foods haben wir die Standard-LED-Beleuchtungsprogramme in der Geflügelhaltung gegen eine natürliche Beleuchtung getestet. Die Studie bietet einen direkten Vergleich der Auswirkungen der Beleuchtungsquellen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere.

Die Bedingungen wurden von Prüfern der Professional Animal Auditor Certification Organization während eines Tierschutzaudits bewertet, um sicherzustellen, dass die Vögel ihre normalen Verhaltensweisen ausleben können. In Zusammenarbeit mit Forschern der Auburn University/NPTC und der Mississippi State University sammeln wir so Erkenntnisse über das Verhalten und Wohlbefinden der Tiere bei natürlicher Beleuchtung.

Die Lahmheit von Sauen ist ein weitverbreitetes Problem in der Schweinezucht und es besteht Forschungsbedarf, um es zu lösen. Gemeinsam mit dem US-Lieferanten CTI Foods und dem National Pork Board untersuchen wir die Lahmheit von Sauen und nutzen neue Technologien, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Forscher des USDA ARS U.S. Meat and Animal Research Center unterstützten uns dabei und beurteilten die Behandlung von Fuss- und Klauenverletzungen als Frühindikator für Lahmheit.

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit CTI und dem National Pork Board wollen wir die Wirksamkeit der Schmerzbehandlung nach tierärztlichen Eingriffen verbessern. Das ist ein wichtiges Thema für das Wohlergehen der Tiere, daher braucht es praktische und wirksame Lösungen in den Betrieben. In diesem Projekt untersuchten Forscher der Kansas State University die Wirksamkeit der Schmerzbehandlung und beobachteten die Reaktion und das Verhalten der Schweine.

Ausserdem haben wir mit unserem Lieferanten Dawn Farm Foods in einem Pilotprojekt das Wohlergehen von Schweinen untersucht, die in Freilandhaltung aufgezogen werden. Dabei werden keine Abferkelbuchten verwendet, sondern Sauen und Ferkel haben uneingeschränkten Zugang zu Aussenbereichen.

Ein in Brasilien gestartetes Pilotprojekt liefert neue Informationen über die Gesundheit und das Wohlbefinden von Milchkühen. Ohrringsensoren an den Hälsen der Kühe – das tierische Äquivalent zu Fitness Trackern – liefern den Landwirt:innen rund um die Uhr Daten über das Wohlergehen und das Verhalten ihrer Tiere: wie viel Zeit sie mit Bewegung oder Ruhen verbringen, wann und wie oft sie fressen oder wiederkäuen, wie hoch ihr Energielevel ist, wann sie paarungsbereit sein werden und vieles mehr. Die Sensoren können sogar potenzielle Gesundheitsprobleme anzeigen, 24 Stunden bevor sie sich in der Milchproduktion bemerkbar machen. Das ist früher, als ein Tierarzt normalerweise eine Diagnose stellen kann.

Nestlé hat 70% der Kosten für die Sensoren übernommen, so dass die Farmer nur 30% beisteuern mussten. Die Sensoren wurden erfolgreich getestet und ermöglichen den Landwirt:innen Ertrags- und Einkommenssteigerungen, weil die Kühe weniger Stress haben.

Nestlé unterhält eine globale Partnerschaft mit Compassion in World Farming (CIWF), um den Tierschutz in der Nestlé Versorgungskette immer weiter zu verbessern. Dazu zählt der Austausch bewährter Verfahren und das Angebot von Schulungen. In der Vergangenheit haben wir bereits mit CIWF zusammengearbeitet, um Nestlé Mitarbeiter:innen, die direkt mit Fleisch, Geflügel und Eiern zu tun haben, zum Thema Tierschutz zu schulen.

Nestlé ist auch eines der Gründungsmitglieder der Global Coalition for Animal Welfare (GCAW). Dort arbeiten Lebensmitteldienstleister:innen und -hersteller:innen zusammen, um die Tierschutzstandards weltweit voranzutreiben und unter anderem die Bedingungen in der Tierhaltung zu verbessern. Wir unterstützten z. B. die Entwicklung eines Berichts über die Bedingungen für die Umstellung auf käfigfreie Eierproduktion in China.

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