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Regenerative Landwirtschaft - 
Für gesunden Boden und die Artenvielfalt

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Berechnungen zeigen deutlich, dass fast zwei Drittel der Treibhausgasemissionen nicht etwa aus Werken oder Büros stammen, sondern aus der Beschaffung von Lebensmittelzutaten. Für die Bekämpfung dieser Emissionen müssen wir also auf den Wiesen und Feldern, beim Anbau unserer Rohstoffe, beginnen. Eine der bedeutendsten Massnahmen: die Förderung einer regenerativen Landwirtschaft. Denn ihr wohnt ein unglaublich grosses Potenzial inne, den Klimawandel zu bekämpfen und gleichzeitig Gemeinden zu unterstützen sowie natürliche Ressourcen zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen.

Wir fördern regenerative Lebensmittelsysteme

15,2 %
der wichtigsten Zutaten wurden im Jahr 2023* durch regenerative landwirtschaftliche Methoden gewonnen
2.400 Hektar
die dank des Eco-Broye-Programms dem Schutz und der Erhaltung von Fauna und Flora rund um die Domäne Henniez gewidmet sind
20 %
unserer wichtigsten Zutaten werden bis 2025 durch regenerative landwirtschaftliche Methoden gewonnen
50 %
unserer wichtigsten Zutaten werden bis 2030 durch regenerative landwirtschaftliche Methoden gewonnen (schätzungsweise 14 Millionen Tonnen)

*Im Jahr 2023 sind folgende Rohstoffe im Zähler enthalten: Molkereiprodukte (Frischmilch und Molkereierzeugnisse), Kaffee (ausgenommen gemischter Rohkaffee und Blue Bottle Coffee), Kakao, Getreide und Körner, Soja und Gemüse. Der Nenner umfasst alle Rohstoffe im Geltungsbereich: Kaffee, Kakao, Milchprodukte, Zucker, Getreide und Körner, Fleisch, Geflügel und Eier, Palmöl, Soja, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte.

Regenerative Landwirtschaft – was bedeutet das eigentlich?

Eine hohe Biodiversität von Pflanzen und Tieren über und unter der Erde liegt uns am Herzen. Also pflanzen wir z. B. Blühstreifen für Insekten und bis 2030 rund 200 Millionen Bäume als aktive CO2e-Speicher und natürliche Schattenspender.

Die Wiederherstellung der Bodengesundheit trägt dazu bei, dass mehr CO2 aus der Atmosphäre in Böden und Pflanzen gebunden wird. Gesündere Böden sind auch widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und können die Produktivität von Nutzpflanzen steigern, was zur Verbesserung der Lebensgrundlage der Farmer:innen und zur Erhöhung der Ernährungssicherheit beiträgt.

Wir ersetzen Chemie soweit wie möglich durch biologische Dünger oder biologische Schädlingsbekämpfung und steigen auf sparsame Bewässerung um. Zudem haben wir uns verpflichtet, Wasserkreisläufen mehr Wasser zuzuführen als zu entnehmen.

Wir setzen auf Waldweiden, gemischte Landwirtschaft mit Viehhaltung und Ackerbau, Deckfrüchte zum Schutz des Bodens und verbessertes Dungmanagement. All das bietet Vorteile wie Erosionsschutz, organische Düngung, verbessertes Wassermanagement, Lebensräume für Insekten und Vögel sowie zusätzliche Einkommensquellen.

Regenerative Landwirtschaftspraktiken können ganze Landschaften einbeziehen, um gefährdete natürliche Ressourcen zu schützen, z. B. durch die Regelung der Nutzung von Gemeindeland oder regionale Aufforstungsprojekte. Die Vorteile kommen ganzen Gemeinden in Form von Wohlstand, Rentabilität und geringeren Emissionen zugute.

Kleine Geschichte – grosser Effekt

Entdecken Sie unseren Zeitstrahl in Richtung klimafreundliche Zukunft. Vom Nestlé Cocoa Plan und dem Nescafé Plan für einen nachhaltigen Anbau von Kakao und Kaffee bis hin zu unseren Bemühungen beim Thema Milch. Erleben Sie den die Geburtsstunde unseres  Plans, bis 2050 emissionsfrei zu sein und sehen Sie, seit wann wir an all unseren Standorten auf erneuerbare Elektrizität und Elektro-Fahrzeuge setzen können. Unser jüngster Meilenstein? Ein deutlicher Schritt in Richtung Klimawende in der Schweizer Landwirtschaft!

Updation of Data

Regenerative Landwirtschaft bei Nestlé

Wir wissen, dass regenerative Landwirtschaft (pdf, 1MB) eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Bodengesundheit, der Wiederherstellung des Wasserkreislaufs und der Erhöhung der Artenvielfalt spielt. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für nachhaltige Nahrungsmittelsysteme und tragen dazu bei, unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Aus diesem Grund investiert Nestlé bis 2025 CHF 1,2 Milliarden, um die regenerative Landwirtschaft in unserer gesamten Versorgungskette zu fördern.

Im Jahr 2022 haben wir das „Nestlé Regenerative Agriculture Framework“ entwickelt, das sich an agrarökologischen Prinzipien und Praktiken orientiert. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Modell, das gesunde, organisch reiche Böden als einen Knotenpunkt zum Schutz und zur Wiederherstellung von Land betrachtet.

Unsere Strategie beginnt mit Pilotstudien in landwirtschaftlichen Betrieben, um neue Technologien und naturbasierte Lösungen zu erproben. Wenn sich diese ersten Projekte als erfolgreich erweisen, expandieren wir zu Referenz betrieben von „Agripreneuren“ oder unternehmerisch denkenden Landwirten in verschiedenen Ländern und Regionen, da sich die Anforderungen an Böden und Klima unterscheiden. Von den Referenzbetrieben aus wollen wir den Ansatz auf die grössere Gemeinschaft der Agripreneure ausweiten und ihnen helfen, ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und zu verbessern. Wir planen, diesen Ansatz über unser Programm Farmer Connect in grossem Massstab einzuführen.

Ausserdem fördern wir die Abstimmung der Branche auf gemeinsame Rahmenbedingungen und Messgrössen für die regenerative Landwirtschaft.

Nestlé Regenerative Agriculture Framework

Download PDF (18 MB)

Indikatoren zur Messung von Fortschritt und Leistung

Download PDF (1 MB)

Ein gerechter Übergang

Regenerative Lebensmittelsysteme stellen die Menschen in den Mittelpunkt und unterstützen Lösungen, die für ihre Regionen und Kulturen geeignet sind. Deshalb helfen unsere über 700 Sourcing-Spezialist:innen und mehr als 5.500 Support-Mitarbeitende bei der Umstellung. Ziel ist es, belastbare und faire Lebensgrundlagen und menschenwürdige Arbeit zu schaffen, die es Menschen auf der ganzen Welt ermöglichen, sich und ihre Familien zu ernähren.

Der Übergang zu einer regenerativen Landwirtschaft ist ein langfristiger Prozess. Deshalb unterstützen wir die Landwirt:innen weiterhin durch Investitionen, die Honorierung guter Praktiken und durch technische und wissenschaftliche Beratung. Zusammen mit der Achtung und Förderung der Menschenrechte wird dies zu einem gerechten Übergang zu regenerativen Lebensmittelsystemen beitragen.  

Wir arbeiten hart daran, Landwirt:innen beim Übergang zu einem regenerativen Lebensmittelsystem zu unterstützen, indem wir:

  • Menschenrechte schützen und fördern
  • Modernste Wissenschaft und technische Hilfebereitstellen
  • Investitionshilfen anbieten
  • Prämien für Produkte aus regenerativer Landwirtschaft zahlen

Unser Einkommensförderungsprogramm für Kakaofarmer:innen und unser Pilotprojekt zur finanziellen Unterstützung von Kaffeebauern in Mexiko, Côte d'Ivoire und Indonesien sind gute Beispiele dafür.

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