Verpackungen sind Wertstoffe
Ein grosser Teil der Verpackungen endet in der Kehrichtverbrennung. Wir investieren in die Entwicklung alternativer Materialien und in einen geschlossenen Kreislauf.
- Mit Hightech-Forschung zu neuen Lösungen
- So viel Recycling wie nur möglich
- Gibt es eine Zukunft ohne Verpackungsabfälle?
Lebensmittel sind unser höchstes Gut. Um die Sicherheit, die Qualität und die Hygiene zu garantieren, sind Verpackungen nötig. Viele davon sind jedoch nicht recycelbar und enden im Müll oder in der Umwelt. Eine Weltbank-Studie ist zum Schluss gekommen, dass die weltweit anfallenden festen Abfälle bis 2030 jährlich auf 2,5 Milliarden Tonnen anwachsen könnten. Als weltgrösster Nahrungsmittelhersteller stellen wir uns dieser Verantwortung. Wir unterstützen nachhaltige Verhaltensweisen und fördern Recycling-Systeme. Und wir investieren in die Forschung und die Entwicklung von alternativen Verpackungsmaterialien. Denn «Wissenschaft ist der Weg zu nachhaltigen Verpackungen». Davon ist Gerhard Niederreiter vom Nestlé Institute of Packaging Sciences in Lausanne überzeugt.
Mit Hightech-Forschung zu neuen Lösungen
Das Nestlé Institute of Packaging Sciences in Lausanne besteht seit 2019. Es ist das erste seiner Art in der Lebensmittelindustrie. Hier arbeiten 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eng mit Nestlé-Verpackungsexperten weltweit zusammen. Dazu kommt ein enger Austausch mit innovativen Start-Ups und akademischen Partnern weltweit. Ziel des Forschungsinstitutes ist die Entwicklung alternativer Verpackungssysteme und -materialien – und diese gemeinsam mit der Verpackungsindustrie sowie den Konsumenten auf der ganzen Welt einzuführen. Oder wie es Nestlé-CEO Mark Schneider anlässlich der Einweihung des Instituts auf den Punkt brachte: «Keine unserer Verpackungen sollte als Abfall auf Mülldeponien oder in der Umwelt landen.»
So viel Recycling wie nur möglich
Bis alle Verpackungen ökologisch unbedenklich sind, ist es noch ein weiter Weg. Dennoch haben wir bereits einige wichtige Schritte unternommen. 87% der Verpackungen sind recycelbar oder wiederverwendbar. Bis 2025 wird Nestlé ein Drittel weniger Neuplastik einsetzen. Und bereits heute sind einige Produktlinien vorbildlich.
Zum Beispiel die Folgemilche BEBA Bio Baby Formula. Die Baby-Nahrung steht mit Schweizer Bio-Milch nicht nur für höchste Produktqualität. Auch bei der Verpackung übernehmen wir Verantwortung: mit 100% recycelbarem Stahlblech sowie Deckeln und Löffeln, die aus mindestens 66% nachwachsenden Rohstoffen gefertigt sind.
Ein weiteres erfolgreiches Beispiel ist unser natürliches Mineralwasser HENNIEZ. Die PET-Flaschen werden im Schnitt aus 82% in der Schweiz recyceltem PET (rPET) hergestellt. Ab 2024 werden sie aus 100% rPET bestehen. Darüber hinaus bestehen auch die Umverpackungen der Sixpacks aus 50% recyceltem rPET. Allein 2022 wurden 1493 Tonnen rPET verwendet und damit 4132 Tonnen CO2 sowie 1409 Tonnen Erdöl eingespart. Nestlé Waters Suisse wurde dafür mit dem SQS Umwelt-Zertifikat ausgezeichnet. Neben Verpackungen sucht Nestlé Waters auch in den Bereichen Transport, Produktion und Umgang mit natürlichen Ressourcen nachhaltigere Lösungen, um 2050 das Net Zero Ziel zu erreichen.
Gibt es eine Zukunft ohne Verpackungsabfälle?
Ja, wir arbeiten daran. Zum einen fördern wir sowohl das Bewusstsein als auch die Infrastruktur für die Wiederverwendung und das Recycling in unserer gesamten Liefer- und Verkaufskette weltweit. Dadurch bleiben wertvolle Ressourcen erhalten. Um den Kreislauf zu schliessen, braucht es aber mehr. Nestlé investiert darum weltweit bis 2050 1,7 Milliarden Franken in die Entwicklung und den Einsatz von unbeschränkt recyclingfähigen Verpackungsmaterialien. Das Ziel ist eine Reduktion der Entsorgung von Altkunststoff um 80%. Bei dieser grossen Aufgabe ist das Nestlé Institute of Packaging Sciences in Lausanne führend. Aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten können ihren Teil dazu beitragen. Bereits heute sind Produkte mit nachhaltigen Verpackungen auf dem Markt. Zum Beispiel Smarties, BEBA Bio und HENNIEZ. Unser Versprechen: Viele weitere Produkte werden folgen.