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Natur-, Boden- und Quellenschutz in Henniez seit 2009

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Schweizer Wasserqualität können wir nur erhalten, indem wir für den Schutz der Natur zusammenarbeiten. Deshalb haben wir uns in der Region um die Henniez-Quellen partnerschaftlich mit circa 50 Bäuerinnen und Bauern und drei Gemeinden zusammengetan.

Das ECO-Broye-Programm

In der Schweiz kann man unbedenklich aus den meisten Flüssen, Seen und Quellen trinken. Für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir haben schliesslich das Glück, 5 Prozent der Süsswasservorräte Europas zu beheimaten. Doch rein mit Glück hat das wenig zu tun: Es gehören viel Arbeit und ein stetiger Balanceakt mit der Natur dazu, um unser reines Wasser zu erhalten.

Darum hat Nestlé Schweiz bereits 2009 in der Region Broye, wo das Mineralwasser HENNIEZ seine Quellen hat, das Programm ECO-Broye lanciert. Damit wollen wir lokale Partner wie Landwirte, Förster, Unternehmen und Gemeinden für das Thema sensibilisieren und die gemeinsame Zusammenarbeit fördern.

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Der Boden ist zentral

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Die Quellen von Henniez sind Grundwasserquellen. Regenwasser sickert durch den Boden und wird durch verschiedene Gesteinsschichten und Sedimente ganz natürlich gereinigt und mit Mineralien angereichert. Dieser Prozess dauert sieben bis zehn Jahre und sollte so wenig menschlichem Einfluss wie möglich ausgesetzt sein.

Michel Marcuard, Brunnenmeister von HENNIEZ, und Yann, Water Resources Manager, sind verantwortlich für die Sicherstellung der Wasserqualität. Für das ECO-Broye-Programm stehen sie in engem Austausch mit lokalen Partnern. «Unsere Initiativen sind wie Puzzleteile, die nur gemeinsam den Schutz des Grundwassers ermöglichen», sagt Marcuard.

Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Bäuerinnen und Bauern in der Region. Denn «für den Schutz des Wassers ist der Boden zentral», weiss der Brunnenmeister. Dank des Eco-Broye Programms setzten rund 50 Bäuerinnen und Bauern weniger Pestizide ein und fördern damit die Biodiversität.

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Auch Förster und ein Imker sind am Programm beteiligt. Einerseits schaffen die Förster mit ihrer Arbeit im und am Wald mehr Licht und neue Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere. Andererseits hat der Imker zwanzig Bienenstöcke in die Region Broye eingesiedelt. Insgesamt schwirren an warmen Tagen eine halbe Million Bienen um Blumen und Pflanzen und tragen wiederum ihren Teil zum Ökosystem bei.

Wir haben zudem auf unserem eigenen Land 40 Nistkästen für Greifvögel installiert. Diese sind ausgezeichnete Jäger von Nagetieren, die sich an die Obstbäume machen wollen. All diese Puzzleteile sorgen zusammen dafür, dass in der Region mehr Biodiversität auf einer Fläche von 2400 Hektar entstanden ist – weit über das eigentliche Einzugsgebiet der Quellen hinaus.

Gülle wird zu erneuerbarer Energie

Ein weiteres wichtiges Puzzleteil des ECO-Broye-Programms ist die EnGreen Biogasanlage neben der HENNIEZ-Abfüllanlage. Hier werden seit 2016 organische Abfälle kreislaufwirtschaftlich in erneuerbare Energie umgewandelt.

30 Landwirtschaftsbetriebe aus dem Umkreis liefern jährlich 29’830 Tonnen Gülle an, statt diese auf die Felder zu kippen. Der Dünger macht 80,5 Prozent des verwendeten Materials aus und wird mit Kaffeesatz aus rezyklierten Nespresso-Kapseln vermischt. So entsteht kontrolliertes Methan, mit dem ein Motor mit Kraft-Wärme-Kopplung angetrieben wird, der jährlich sieben Millionen Kilowattstunden Strom und zwei Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugt. Einen Teil dieser Wärme beziehen wir direkt in unserer Abfüllanlage.

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Die Zusammenarbeit geht weiter

Die Zusammenarbeit für ein gesundes Ökosystem und den Quellenschutz in der Region Broye ist ein laufender Prozess: Wir suchen stets nach weiteren Möglichkeiten und neuen Partnern und haben auch ein offenes Ohr für Vorschläge aus der Region. Unterwegs zu immer mehr Nachhaltigkeit.