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Elementar wichtig: Wasserkraft

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Wir übernehmen Verantwortung und werden Tag für Tag nachhaltiger. «Hier & Jetzt» mit konkreten Zielen, Initiativen und Projekten. Und mit messbaren Resultaten. Bei Klima, Energie, Wasser, Verpackung, Recycling und Food Waste, in der Landwirtschaft und bei lokaler und nachhaltiger Beschaffung. Weil die Welt unseren Kindern gehört.

Im Zuge von «Hier & Jetzt» wollen wir Ihnen unsere Nachhaltigkeits-ziele, -initiativen und -projekte näherbringen. In unserer ersten Story begeben wir uns dafür ins Wallis zum Staudamm von Mauvoisin, von dem wir seit Anfang 2022 Strom aus Wasserkraft beziehen.

Wasserkraft ist die wichtigste Stromquelle der Schweiz – und jetzt auch für Nestlé Schweiz. Wir nehmen Sie mit zur Staumauer von Mauvoisin, die rund 50 Prozent unseres Stromverbrauchs abdeckt.

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Unser Wasserkraft-Engagement

Der Anblick einer Staumauer ist atemberaubend. So auch bei der Staumauer von Mauvoisin im Walliser Val de Bagnes, die sich über einen halben Kilometer zwischen mächtigen Berggipfeln erstreckt. Hinter ihr stauen sich bis zu 210 Millionen Kubikmeter Wasser – ein Volumen, mit dem sich rund 350-mal das Zürcher Hallenstadion füllen liesse.

Mit diesem Wasser werden pro Jahr 1040 Gigawattstunden Strom erzeugt, die nun auch für Nestlé Schweiz eine wichtige Rolle spielen: Seit dem 1. Januar 2022 deckt der Strom aus den Wasserkraftwerken Mauvoisin nämlich rund 50 Prozent unseres gesamten schweizweiten Verbrauchs – ein wichtiger Schritt hin zu unseren Klimazielen, bis 2050 unsere Treibhausgasemissionen auf null zu reduzieren, und zu mehr Regionalität.

Durch den Stromliefervertrag beziehen wir bis Ende 2026 jährlich knapp 100 Gigawattstunden Strom aus den Wasserkraftwerken Mauvoisin beziehen. Dies entspricht dem kumulierten Strombedarf unserer Fabriken in Basel, Konolfingen, Wangen, Henniez, Orbe, Broc und Manno.

Werk eines Vordenkers

Dass wir diese Verbindung zum Val de Bagnes und der Staumauer von Mauvoisin haben können, verdanken wir dem Ingenieur Albert Maret (1900–1984). Eigentlich hatten nämlich namhafte Professoren dem Bundesrat ausgeführt, dass es sich wirtschaftlich nicht lohne, im Wallis auf Wasserkraft zu setzen.

Albert Maret bewies das Gegenteil. 1957 konnte der Bau der Staumauer abgeschlossen werden, und später war er auch an den Errichtungen der Staumauern des Lac de Salanfe und des Lac d’Emosson massgeblich beteiligt. Dies verschaffte ihm den Titel als einer der Vordenker in der Epoche des grossen Staumauerbaus.

Die Staumauer von Mauvoisin blieb seine grösste Errungenschaft, die heute noch die höchste Bogenstaumauer Europas ist. Das Kraftwerk sollte damals 6 Prozent des gesamten Schweizer Stromverbrauchs abdecken und «einen namhaften Beitrag an die künftige Energieversorgung unseres Landes leisten», wie Arthur Winiger, Direktor der Elektro-Watt Zürich, 1953 in der Schweizerischen Bauzeitung schrieb:

«Wasserkraft ist das Rückgrat der Schweizer Stromversorgung.»

Heute werden über 50 Prozent des Schweizer Stroms – oder etwa 40 Terawattstunden – aus Wasserkraft produziert. Davon kommt knapp eine Terawattstunde von den Kraftwerken Mauvoisin.

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Um die Wichtigkeit von Wasserkraft weiss auch Johan Savioz, Leiter der Kraftwerke Mauvoisin: «Die Wasserkraft ist das Rückgrat der Schweizer Stromversorgung und spielt auch in den kommenden Jahren eine sehr zentrale Rolle.» Für ihn sei es ein Privileg, in dieser wunderbaren Naturlandschaft zu arbeiten und einen Beitrag zur wichtigen lokalen, erneuerbaren Wasserkraft leisten zu können.

Mehr Produktion, weniger Energieverbrauch

Nestlé hat zum Ziel, bis 2025 100% ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. In der Schweiz haben wir dies bereits erreicht. Die jährliche Versorgung mit 100 Gigawattstunden aus dem Walliser Mauvoisin-Staudamm trägt massgeblich hierzu bei.

Gleichzeitig haben wir dank der Optimierung unserer Prozesse unseren Energieverbrauch gesenkt. «Wir brauchen einen Viertel weniger Energie als vor 10 Jahren – bei steigendem Produktionsvolumen», sagt Michael Trösch, Environmental Officer.

Ein Paradebeispiel ist dabei unsere Produktions- und Forschungsstätte in Konolfingen. Hier konnte der Energieverbrauch sogar schon um 35 Prozent reduziert werden. Dafür wurden diverse Optimierungen umgesetzt.

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Unterwegs zu immer mehr Nachhaltigkeit mit Blick auf unser Klimaziel «Net Zero Carbon Emissions» bis 2050 sind bereits weitere Massnahmen geplant. «Die erste Priorität in Konolfingen ist, die Energie effizient zu nutzen und Wärme zurückzugewinnen. Allein damit können wir unsere CO2-Emissionen um rund 50 Prozent reduzieren.»

 

Bildquellen

Titelbild, Benjamin Austin (flickr.com/Plain Refrain)