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Die Beschaffung von Soja

Sojabohnen

Nachhaltige Beschaffung von Soja

Soja ist für uns und viele andere eine wichtige Kulturpflanze: Nestlé bezieht sowohl direktes Soja (Sojabohnenöl, Sojabohnenmehl und -derivate) als auch indirektes Soja (als Teil von tierischen Eiweissbestandteilen wie Fleisch, Milchprodukten und Eiern).

Wir verwenden Soja hauptsächlich für unsere Tiernahrung und für Produkte auf Pflanzenbasis. Zwar ist die Sojaproduktion in der Regel nicht arbeitsintensiv, sie kann jedoch mit der Zerstörung natürlicher Lebensräume und der Verletzung von Landrechtsansprüchen einhergehen. Deshalb verbessern wir kontinuierlich die Rückverfolgbarkeit unseres Sojas in der gesamten Versorgungskette.

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Unser Weg zur nachhaltigen Beschaffung von Soja

Gemeinsam mit unserem Partner Proforest haben wir die Theory of Change entwickelt. Das Modell enthält Konzepte für die Beschaffung von direktem und indirektem Soja und berücksichtigt unsere Erfahrungen mit Lieferant:innen und wichtigen Stakeholder:innen. Es hilft uns dabei, eine kontinuierliche Sojaversorgung aus verantwortungsvollen Quellen zu gewährleisten. Gleichzeitig können wir damit zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen für künftige Generationen beitragen und die Gemeinschaften der Sojafarmer:innen unterstützen

Unsere Arbeit konzentriert sich derzeit darauf, die Risiken der Abholzung und Umnutzung von Wäldern zu bekämpfen. Wir begrüssen Zertifizierungen im Rahmen anerkannter Nachhaltigkeitsprogramme und -initiativen, die mit unseren Anforderungen übereinstimmen, wie z. B. der Round Table on Responsible Soyund die ProTerra-Zertifizierung.

Ausserdem werden eine Reihe von Programmen zur regenerativen Landwirtschaft geplant und erprobt, die mit unseren Sojalieferketten in den USA, Lateinamerika und Europa verbunden sind.

Über unsere Lieferketten hinaus fördern wir die Zusammenarbeit zwischen unseren Programmen und Landschaftsinitiativen in wichtigen Herkunftsländern, um einen gemeinsamen Nutzen für die Sojaproduzent:innen zu schaffen. Mit den folgenden Zielen:

  • Der Sojaanbau trägt nicht mehr zur Umnutzung oder Zerstörung natürlicher Lebensräume bei.
  • Bewährte Praktiken werden in der Sojaproduktion übernommen.
  • Es herrschen gleichberechtigte, sichere und menschenwürdige Bedingungen für alle an der Sojaproduktion beteiligten Arbeitnehmer:innen.
  • Der Zugang zu Land und Ressourcen für lokale Gemeinschaften, die in Sojaanbaugebieten leben, wird verbessert.
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Transparenz, Rückverfolgbarkeit, Risikobewertung – so wird’s besser!

Um unsere Lieferant:innen und uns selbst in die Pflicht zu nehmen und die branchenweite Transparenz zu fördern, haben wir eine Listeunserer Sojazulieferfirmen, ihrer Produktionsstätten und der Herkunftsländer veröffentlicht.

Um schrittweise ermitteln zu können, woher das von uns bezogene Soja stammt, stehen wir in engem Austausch mit unseren Lieferant:innen. So können wir besser erkennen, falls unser Responsible Sourcing Standardnicht eingehalten wird. Und wir haben die Möglichkeit, unsere Lieferant:innen dafür zu sensibilisieren, dass eine bessere Rückverfolgbarkeit im Sojasektor von entscheidender Bedeutung ist.

Zudem haben wir den Fussabdruck hinsichtlich indirekten Sojas geschätzt, den wir in Ländern mit anhaltenden Abholzungs- und Umnutzungsrisiken hinterlassen.

Zwei Hände schöpfen Sojabohnen im Sonnenschein

Nachhaltigkeitsinitiativen im Sojasektor

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Abholzung vermeiden und Biodiversität schützen

Die Rodung von Wäldern und die Zerstörung natürlicher Lebensräume ist in bestimmten Teilen Brasiliens, Argentiniens und Paraguays eine grosse Herausforderung für die Sojalieferketten. Im Rahmen unserer Forest-Positive-Strategie haben wir uns verpflichtet, 100 % unserer wichtigsten Rohstoffe aus abholzungsfreien Lieferketten zu beziehen.

Dabei helfen die Erfassung der Lieferketten sowie unsere Zertifizierungen und Überprüfungen vor Ort.

Sojapflanze

Bessere Böden für eine bessere Landwirtschaft

Nestlé und Purina haben sich schon früh für die Arbeit von The Nature Conservancy(TNC) eingesetzt, um die Einführung von Bodenschutzmassnahmen zu fördern. Im Rahmen dieser Bemühungen hat TNC die reThink Soil Roadmapentwickelt. Bei diesem Projekt wird eine Vielzahl von nützlichen Technologien eingesetzt, von hochmodernen Bodenlaboranalysen über Nährstoff- und Feuchtigkeitssensoren bis hin zu Satellitenbildern.

Es soll die Standards von 100 Millionen landwirtschaftlichen Nutzflächen in 16 Staaten des Mittleren Westens der USA verbessern. Das Projekt fördert Praktiken zur optimalen Bodengesundheit sowie zur umweltschonenden Landwirtschaft und trägt zu höheren Erträgen (auch bei Soja) bei – ein Gewinn für die Landwirte, Landwirtinnen und den Planeten.

Regenerative Viehzucht und Landwirtschaft in Lateinamerika

The Nature Conservancy verfolgt in ganz Lateinamerika eine Strategie für Regenerative Ranching & Agriculture (R2A), um einen Wandel in der Nahrungsmittelproduktion herbeizuführen und gleichzeitig natürliche Strukturen aktiv wiederherzustellen.

Mit der finanziellen Unterstützung durch Nestlé und der massgeblichen Führung des Privatsektors wird dieses Projekt zeigen, wie die Landwirtschaft florieren und gleichzeitig das empfindliche ökologische Gleichgewicht erhalten werden kann, das für die Zukunft unseres Planeten unerlässlich ist. Es steht daher in engem Zusammenhang mit dem Ziel von Nestlé, bis 2050 netto null Emissionen zu produzieren, und mit unserem Engagement für eine regenerative Landwirtschaft.

Kollektive Aktionen und Engagement

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Wir wissen, dass die Förderung nachhaltiger Praktiken in komplexen Lieferketten, wie der für Soja, Probleme mit sich bringt, die ein Unternehmen allein nicht lösen kann. Deshalb setzen wir auf Massnahmen innerhalb und ausserhalb unserer Lieferkette, einschliesslich der Zusammenarbeit mit Lieferant:innen und wichtigen Interessengruppen im Sojasektor und seinen Produktionslandschaften.

Im Rahmen der Forest Positive Coalition of Action des Consumer Goods Forum hat Nestlé den Co-Vorsitz der Soja-Arbeitsgruppe inne und zur Entwicklung der Soja-Roadmap beigetragen.

Sojafeld mit sonnigem Horizont
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