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Medienmitteilung zum Weltwassertag 2017

Mit Bauern und Behörden schützt Nestlé Waters regionale Wasser¬ressourcen und fördert die Biodiversität sowie erneuerbare Energien
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Henniez, 22. März 2017 - Aus Anlass des heutigen Weltwassertags bekräftigt Nestlé Waters Schweiz sein Engagement für den Schutz der Ressource Wasser. Seit über 100 Jahren wird in Henniez VD Mineralwasser gefördert und verkauft. Zum Schutz der natürlichen Ressourcen der Region hat Nestlé Waters kurz nach dem Kauf der Henniez-Mineralquellen das Programm ECO-Broye lanciert. Ein Umwelt¬engagement von Nestlé, das beim Gewässerschutz nicht stehen bleibt.

Das Mineralwasser Henniez verdankt seine Eigenschaften einer unversehrten Umwelt und einem Molasse-Sediment. Noch unter den früheren Besitzern entstand im Umkreis der sieben Quellen 1991 die Domäne von Henniez: ein Schutzgebiet und Naturpark auf 110 Hektaren Fläche. Um die Qualität der Quelle zu bewahren, wurden 70'000 Bäume gepflanzt. Zudem gilt in der Schutzzone für die Landwirtschaft seit 1991 Nulltoleranz: null Pestizide, null Pflanzenschutzmittel, null Dünger.

2009, zwei Jahre nach dem Kauf der Mineralquellen von Henniez, lancierte Nestlé Waters das Programm ECO-Broye. Das erklärte Ziel: die bereits eingeleiteten Initiativen zum Schutz der Quellen und der natürlichen Ressourcen weiter zu stärken und auf die gesamte Broye-Region auszudehnen. «Für den Schutz der natürlichen Qualität des Wassers ist der Boden zentral», sagt Francesco Davila, Umweltverantwortlicher von Nestlé Waters Schweiz. Denn das Regenwasser sickert sieben bis zehn Jahre durch den Boden, verschiedene Gesteinsschichten und Sedimente; dabei wird es ganz natürlich gereinigt und mit Mineralien angereichert.

Es brauchte zwei Jahre, um die Zusammenarbeit mit rund 70 Bauern, kommunalen und kantonalen Behörden sowie anderen wichtigen Akteuren der Region aufzugleisen. Heute fördert Nestlé Waters mit seinen Partnern auf einer Fläche von 2300 Hektaren die Biodiversität und schützt die natürlichen Ressourcen der Region. «Unsere Initiative geht weit über das Einzugsgebiet der Quelle hinaus», sagt Davila.

2017 sind die fünf Hauptprojekte der ersten Phase von ECO-Broye im Wesentlichen abgeschlossen. Hier eine Übersicht:

Förderung der biologischen Vielfalt
Weil sich der landwirtschaftliche Anbau in der Region Broye über die Jahrzehnte stark ausgedehnt hatte, war der natürliche Lebensraum der Tiere zerstückelt. Zahlreiche Tier-populationen waren in abgegrenzte Biotope verdrängt worden, was zu einer Verminderung der Artenvielfalt und einer Begrenzung der genetischen Vielfalt führte. Indem spezifische Biotope ausgedehnt und weitere Biotope geschaffen wurden, konnte die Artenvielfalt in Flora und Fauna wieder erhöht werden. 64 Bauern der Region müssen dafür auf die Bestellung bestimmter Felder verzichten. Aus den geplanten 400 Hektaren wurde im endgültigen Projekt eine Fläche von 1500 Hektaren eingeschränkt genutzter landwirtschaftlicher Nutzfläche, die sich auf sieben Gemeinden verteilt.

Natürliche Filtration des Wassers
Um einen Zufluss der Broye zu schützen, wurde eine zu 100% biologische Wasser-filtrationszone geschaffen. Deren Wirkung beruht auf der Fähigkeit bestimmter Pflanzen, unerwünschte Elemente zu absorbieren, die sich natürlicherweise im Boden befinden oder durch menschliche Aktivitäten wie die Landwirtschaft entstanden sind. Daraus ist gleichzeitig ein Biotop für Amphibien und Fische entstanden.

Renaturierung eines Baches
Es gab Zeiten, in denen der Mensch dachte, dass er die Natur besser nutzen und verwalten könne, wenn Flüsse und Bäche begradigt oder unter die Erde geleitet werden. Heute besinnt man sich zurück. 2015 wurde auf der Domäne Henniez ein ehemals unterirdisch kanalisierter Bach auf 300 Metern offengelegt und renaturiert. Der natürliche Wasserverlauf beugt Überschwemmungen vor und fördert die Biodiversität. Konkret konnte durch ECO-Broye der vom Aussterben bedrohte Dohlenkrebs wieder angesiedelt werden, in einer Schutzzone wächst wieder Schilf.

Pflanzung von Bäumen
Seitdem auf der Domäne Henniez rund 30 Obstbaumsorten neu angepflanzt wurden, wachsen wieder einheimische, zum Teil fast vergessene Obstbaumsorten – von der Wildkirsche über die Birne bis zur Zwetschge. Auch dies erhöht die biologische Vielfalt.

Grösste landwirtschaftliche Biogasanlage der Schweiz
2016 hat Nestlé neben den Abfüllanlagen von Henniez die grösste landwirtschaftliche Biogasanlage der Schweiz eröffnet. Die vom Stromversorger Groupe E Greenwatt finanzierte, erbaute und betriebene Anlage nutzt jährlich 23 000 Tonnen Hofdünger aus knapp 30 Landwirtschaftsbetrieben der Region. Auch das schützt die Ressource Wasser: Aus dem Prozess geht ein hochwertiges Düngemittel hervor, das die beteiligten Bauern im Austausch für die Gülle erhalten, die sie nicht auf den Feldern ausbringen. Das Düngemittel hat einen sehr hohen Nährwert und wird von den Pflanzen besser aufgenommen als Mineraldünger. Zudem entspricht es den Kriterien sämtlicher gängiger Bio-Label.

Zusätzlich werden 3800 Tonnen organische Abfälle aus der Produktion von Nespresso und Nescafé in der Region zu Biogas verarbeitet. Dieses wird in einem Blockheizkraft-werk in 4 Mio. kWh Strom und 4,5 Mio. kWh Wärme pro Jahr umgewandelt.

Nestlé verwendet einen Teil der Wärme in ihren Abfüllanlagen, damit steigt der Anteil erneuerbarer Energie des Werks bei der Wärme auf über 40%. Weil das Werk ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien nutzt, liegt der Anteil der erneuerbaren Energie insgesamt bei rund 70%. Weil die Biogasanlage bei Nestlé und bei Dritten Energie aus fossilen Quellen ersetzt, verhindert sie insgesamt den jährlichen Ausstoss von 1750 Tonnen CO2 in die Atmosphäre.


Medienmitteilung

Mehr Informationen zum Projekt ECO-Broye:

Marianna Fellmann | Nestlé Suisse S.A. | 021 924 55 82 | [email protected]