Bern
Ernährung ist ein wichtiges Thema in der Medizinischen Versorgung. Die Bedeutungder optimalen Ernährung von Intensivpatienten sowie die Notwendigkeit von Kursen für therapeutisches Kochen für Kinder mit Diabetes und deren Familien sind die Themen der drei Forscherinnen aus der Romandie, die mit dem Nestlé Schweiz Ernährungspreis 2013 ausgezeichnet wurden. Die Verleihung erfolgte am 5. September 2013 in Bern, anlässlich der nationalen Fachtagung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE).
Wissenschaftspreis (15'000 CHF): Eine unterstützende Ernährung für Patienten in Intensivpflege reduziert die Infektionsrate (22 %) und sorgt für eine verbesserte klinische Genesung.
Die meisten Patienten auf Intensivstationen müssen künstlich und schnell ernährt werden. Die Energie, die ihnen über eine Magensonde (enterale Ernährung) zugeführt wird, ist nicht ausreichend. Patienten, die über längere Zeit einen Energiemangel aufweisen, sind anfällig für Komplikationen, ganz besonders für Infektionen; sie sind auch länger auf Atmungsunterstützung angewiesen, was wiederum eine längere Verweildauer im Spital bedingt. In einer von Claudia-Paula Heidegger, Oberärztin der Intensivpflege des Universitätsspitals von Genf (HUG), und ihrem Team in Zusammenarbeit mit Claude Pichard, dem Verantwortlichen der Ernährungsabteilung, und Mette Berger aus der Intensivabteilung des CHUV in Lausanne durchgeführten Studie wird gezeigt , dass durch eine intravenöse (parenterale) Ernährungstherapie während der ersten Woche, also während der Aggressionsphase als Ergänzung der enteralen Ernährung, welche den Energiebedarf des Patienten oft nicht deckt, die Komplikationen, insbesondere die Krankenhausinfektionen, merklich reduziert werden können.
Preis der Jungen Forscher/-innen (7'500 CHF): Ernährungs-Workshops für das Zubereiten von Mahlzeiten für Kinder mit Diabetes Typ-1 und ihre Familien.
Die Essenszeiten sind Schlüsselmomente für die Vermittlung von praktischem Wissen für Kinder mit Diabetes Typ-1 und ihre Familien. Die beiden Ernährungsberaterinnen Elodie Gattolliat und Sarah Krayenbuhl, ehemalige Studentinnen der Abteilung Ernährung und Diätetik (Hochschule für Gesundheit Genf), haben in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen bei Kindern der CHUV im Kinderspital Lausanne Koch-Ateliers mit Kindern und ihren Familien durchgeführt. Damit gaben sie den Familien die Möglichkeit, die notwendigen kulinarischen Kompetenzen zu entwickeln und die ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen bei Diabetes Typ-1 in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig waren die Teilnehmer in der Lage, zusätzliches Selbstvertrauen und Autonomie zu gewinnen und sich darüber hinaus mit anderen Familien in derselben Situation auszutauschen. In diesem Jahr werden vier solche Kochkurse im Kanton Waadt angeboten. Finanziert werden sie vom Kantonalen Diabetesprogramm Waadt für Kinder und Jugendliche.
Über 10 Jahre Nestlé Ernährungspreis
Die Ernährungsforschung steht im Zentrum der Tätigkeiten von Nestlé. Um diesbezügliche Forschungsarbeiten auch über die unternehmenseigenen Forschungszentren hinaus zu fördern, hat Nestlé Schweiz den Ernährungspreis ins Leben gerufen. Seit über 10 Jahren werden jeweils drei Preise an unabhängige Forscher in der Schweiz vergeben, um Projekte in den Bereichen Ernährung und Prävention zu unterstützen.
Der Wissenschaftspreis prämiert in der Regel wissenschaftliche Arbeiten, die neue Erkenntnisse aus der angewandten Ernährungsforschung liefern, welche praktische Relevanz für aktuelle und zukünftige Ernährungsempfehlungen und die Ernährungssituation in der Schweiz haben.
Der Kommunikations-Preis ist hauptsächlich eine Anerkennung der praktischen Umsetzung und Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse für die Bevölkerung. Die Arbeiten können therapeutische oder präventive Aspekte der Ernährungsberatung aufgreifen, wobei bei der Beurteilung besonderer Wert auf die methodisch-didaktische Umsetzung gelegt wird. (2013 nicht vergeben)
Der 2001 gegründete Preis für Junge Forscher/-innen soll als Anreiz für junge Menschen dienen, sich im Bereich Ernährungsforschung zu engagieren.
Wissenschaftspreis (15'000 CHF): Eine unterstützende Ernährung für Patienten in Intensivpflege reduziert die Infektionsrate (22 %) und sorgt für eine verbesserte klinische Genesung.
Die meisten Patienten auf Intensivstationen müssen künstlich und schnell ernährt werden. Die Energie, die ihnen über eine Magensonde (enterale Ernährung) zugeführt wird, ist nicht ausreichend. Patienten, die über längere Zeit einen Energiemangel aufweisen, sind anfällig für Komplikationen, ganz besonders für Infektionen; sie sind auch länger auf Atmungsunterstützung angewiesen, was wiederum eine längere Verweildauer im Spital bedingt. In einer von Claudia-Paula Heidegger, Oberärztin der Intensivpflege des Universitätsspitals von Genf (HUG), und ihrem Team in Zusammenarbeit mit Claude Pichard, dem Verantwortlichen der Ernährungsabteilung, und Mette Berger aus der Intensivabteilung des CHUV in Lausanne durchgeführten Studie wird gezeigt , dass durch eine intravenöse (parenterale) Ernährungstherapie während der ersten Woche, also während der Aggressionsphase als Ergänzung der enteralen Ernährung, welche den Energiebedarf des Patienten oft nicht deckt, die Komplikationen, insbesondere die Krankenhausinfektionen, merklich reduziert werden können.
Preis der Jungen Forscher/-innen (7'500 CHF): Ernährungs-Workshops für das Zubereiten von Mahlzeiten für Kinder mit Diabetes Typ-1 und ihre Familien.
Die Essenszeiten sind Schlüsselmomente für die Vermittlung von praktischem Wissen für Kinder mit Diabetes Typ-1 und ihre Familien. Die beiden Ernährungsberaterinnen Elodie Gattolliat und Sarah Krayenbuhl, ehemalige Studentinnen der Abteilung Ernährung und Diätetik (Hochschule für Gesundheit Genf), haben in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen bei Kindern der CHUV im Kinderspital Lausanne Koch-Ateliers mit Kindern und ihren Familien durchgeführt. Damit gaben sie den Familien die Möglichkeit, die notwendigen kulinarischen Kompetenzen zu entwickeln und die ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen bei Diabetes Typ-1 in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig waren die Teilnehmer in der Lage, zusätzliches Selbstvertrauen und Autonomie zu gewinnen und sich darüber hinaus mit anderen Familien in derselben Situation auszutauschen. In diesem Jahr werden vier solche Kochkurse im Kanton Waadt angeboten. Finanziert werden sie vom Kantonalen Diabetesprogramm Waadt für Kinder und Jugendliche.
Über 10 Jahre Nestlé Ernährungspreis
Die Ernährungsforschung steht im Zentrum der Tätigkeiten von Nestlé. Um diesbezügliche Forschungsarbeiten auch über die unternehmenseigenen Forschungszentren hinaus zu fördern, hat Nestlé Schweiz den Ernährungspreis ins Leben gerufen. Seit über 10 Jahren werden jeweils drei Preise an unabhängige Forscher in der Schweiz vergeben, um Projekte in den Bereichen Ernährung und Prävention zu unterstützen.
Der Wissenschaftspreis prämiert in der Regel wissenschaftliche Arbeiten, die neue Erkenntnisse aus der angewandten Ernährungsforschung liefern, welche praktische Relevanz für aktuelle und zukünftige Ernährungsempfehlungen und die Ernährungssituation in der Schweiz haben.
Der Kommunikations-Preis ist hauptsächlich eine Anerkennung der praktischen Umsetzung und Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse für die Bevölkerung. Die Arbeiten können therapeutische oder präventive Aspekte der Ernährungsberatung aufgreifen, wobei bei der Beurteilung besonderer Wert auf die methodisch-didaktische Umsetzung gelegt wird. (2013 nicht vergeben)
Der 2001 gegründete Preis für Junge Forscher/-innen soll als Anreiz für junge Menschen dienen, sich im Bereich Ernährungsforschung zu engagieren.
Info zu den Preisträgern
Für weitere Informationen und Fotos:
Philippe Oertlé | Nestlé Schweiz AG | Postfach 352 | 1800 Vevey | 021 924 51 24 | [email protected]