Seit Generationen regionale Milch für Cailler
Cailler ist die älteste existierende Schokoladenmarke der Schweiz. Bei Cailler hat es auch Tradition, dass die Milch für die Schoggi von lokalen Produzenten kommt, die alle IP-Suisse-kontrolliert sind.
Schweizer Schokolade steht für Tradition und ist heute ein echtes Schweizer Wahrzeichen. Wenige Schweizer Marken verkörpern dies so stark wie Cailler. Mit über 200-jähriger Chocolatier-Tradition ist sie einerseits die älteste noch existierende Schokoladenmarke der Schweiz. Andererseits ist es bei Cailler Tradition, dass die Zutaten sorgfältig ausgewählt werden und nachhaltig sind: die Milch kommt seit Generationen von lokalen Produzenten, die IP-Suisse kontrolliert sind.
Das Besondere an der Schokolade von Cailler ist nämlich, dass man als einziger Schweizer Chocolatier Kondensmilch verwendet. Für diese braucht es die frischste und beste Milch. Deshalb pflegt Cailler eine enge Beziehung zu den Milchbauern und -bäuerinnen aus der Region, seit hier im idyllischen Broc FR Schokolade produziert wird.
Heute beliefern insgesamt 44 Betriebe Cailler mit Milch von rund 1'500 Kühen, die alle im Umkreis von 30 Kilometern von Broc weiden. Seit 2017 tun sie dies unter den Richtlinien von IP-Suisse. So fördern die Bäuerinnen und Bauern mit ihrer naturnahen und umweltschonenden Produktion die Biodiversität in der Region. .
Kein Soja, mehr Auslauf
Einer dieser Bauern ist Valentin Pasquier, der seit sieben Jahren seinen Betrieb in Remaufens führt. In der Nähe des kleinen Hügeldorfs bewirtschaftet er 60 Hektare Landwirtschaftsfläche, auf deren einer Hälfte seine 40 Milchkühe weiden und auf der anderen Mais für Futter angebaut wird.
Abgesehen von etwas Direktverkauf auf dem Hof liefert Valentin Pasquier all seine Milch nach Broc, das man in 30 Fahrminuten erreicht. Gleichzeitig setzt er sich als Vorstandsmitglied der Association des Producteurs de lait de Nestlé Broc für die Interessen der 32 Mitglieder ein. «Cailler ist der einzige Schokoladenhersteller, der seine Milch direkt von den Landwirten kauft und direkt mit uns verhandelt», sagt Pasquier. Deshalb seien die Beziehungen zu Nestlé und Cailler sehr gut.
Pasquier hat seinen Betrieb bereits vor sieben Jahren auf IP-Suisse umgestellt. Konkrete Massnahmen, die er umgesetzt hat, betrafen vor allem die Tierfütterung, die Betriebsführung und die Förderung der Biodiversität.
- Tierfütterung: importiertes Sojaergänzungsfutter wurde ersetzt und die verfütterte Maismenge reduziert
- Betriebsführung: die Kühe verbringen etwa die Hälfte ihrer Zeit auf der Weide
- Förderung der Biodiversität: bestimmte Brombeerarten, Holz- und Steinhaufen werden belassen und Nistkästen für Vögel installiert
«Die IP-Suisse-Richtlinien hatten nur geringe Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Praktiken. Die Veränderungen sind hauptsächlich im Bereich der Biodiversität zu spüren und helfen uns, nachhaltiger zu produzieren. Jetzt, wo wir Kinder haben, denken wir desto mehr, dass wir in die richtige Richtung gehen.»
Schweizer Zucker, zertifizierter Kakao
Zurück in Broc wird Valentin Pasquiers Milch mit den anderen ausgewählten Zutaten verarbeitet. Palmöl wird für die Schokoladenkreation von Cailler keines verwendet. Der Zucker, dessen Anteil für aktuelle Rezepte deutlich verringert wurde, kommt dabei zu 82% Prozent aus der Schweiz und zu 18% aus der EU und wird komplett in der Schweiz verarbeitet. Und der Kakao kommt ausschliesslich aus zertifiziert nachhaltigem Anbau.
Einerseits trägt der Kakao das Siegel der Rainforest Alliance. Das bedeutet, dass Landwirte nachhaltigere landwirtschaftliche Praktiken anwenden, die Wälder schützen, ihr Lebensunterhalt verbessert und die Menschenrechte der Landarbeiter gefördert werden. Andererseits werden die Kakaobauern durch den Nestlé Cacao Plan unterstützt, der sich für einen besseren Anbau, ein besseres Leben und besseren Kakao einsetzt.
In Zukunft möchten wir zudem mehr Zucker von Landwirten beziehen, die ebenfalls den Richtlinien von IP-Suisse folgen.