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Nestlé unterzeichnet eine branchenübergreifende Vereinbarung, um die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren.

REN

Am 12. Mai 2022 haben Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Nestlé Schweiz und 27 weitere Unternehmen oder Verbände der Lebensmittelbranche in Bern eine Vereinbarung zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung unterzeichnet. Damit verpflichten sie sich, die vermeidbaren Lebensmittelverluste in der Schweiz bis 2030 zu halbieren und gemeinsam auf die Erreichung dieses Ziels hinzuarbeiten.

Fast ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel wird verschwendet oder unnötig weggeworfen. In der Schweiz entspricht dies jährlich 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelverlusten, das heisst rund 330 kg pro Kopf und Jahr. Die Lebensmittelverschwendung hat nicht nur Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit, sondern ist auch für ein Viertel der durch die Ernährung verursachten Umweltbelastung verantwortlich. Es ist somit ein Thema von zentraler Bedeutung.

Im Rahmen dieses Treffens in Bern hielt Eugenio Simioni eine Ansprache in seiner Funktion als Generaldirektor von Nestlé Schweiz, aber auch – für diesen Anlass – als Vertreter der Lebensmittelproduzenten. Darin betonte er die Bedeutung der Zusammenarbeit, um die Bedingungen dieser branchenübergreifenden Vereinbarung zu erfüllen: «Die Erreichung der Ziele der heute unterzeichneten Vereinbarung erfordert erhebliche Anstrengungen. Das Engagement von uns allen – als Unterzeichner – und unsere Bereitschaft zur Kooperation werden es uns ermöglichen, die vereinbarten Ziele umzusetzen. Diese Initiative berührt und motiviert mich persönlich. Ich freue mich – und wir bei Nestlé freuen uns – darauf, mit den Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten, um die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren.» Weiter kündigte Eugenio Simioni an, dass sich Nestlé Schweiz in ihren eigenen Betrieben verpflichtet, durch die kontinuierliche Optimierung ihrer Logistik- und Produktionsprozesse die Lebensmittelverluste von knapp 2% im Jahr 2022 auf unter 1% bis 2030 zu senken.

zur Pressemitteilung des BAFU vom 12. Mai 2022

Drei Beispiele für unser Vorgehen in der Schweiz

  • An unseren neun Produktionsstandorten in der Schweiz bemühen wir uns, Lebensmittelverluste zu begrenzen, indem wir diese kontinuierlich messen und Abweichungen von den Vorgaben systematisch korrigieren. In unserer Fabrik in Konolfingen gelang es uns bereits, die Lebensmittelverluste zwischen 2014 und 2021 von 3% auf 1,4% zu senken. Wenn wir diese Bemühungen fortsetzen, werden wir bis 2030 eine Reduzierung der Lebensmittelverluste auf unter 1% in unseren Betrieben erreichen.
  • Seit mehreren Jahren sensibilisieren wir Konsumentinnen und Konsumenten für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, entweder aus eigener Initiative oder in Partnerschaft mit Akteuren wie der Organisation United Against Waste oder Too Good To Go.
  • Produkte, die sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern oder nicht mehr verkauft werden können, aber einwandfrei sind, spenden wir an humanitäre Organisationen. Im Jahr 2021 waren dies 530 Tonnen Lebensmittel.
 

Langjähriges Engagement gegen Lebensmittelverschwendung

Seit 2016 engagiert sich Nestlé als Mitglied der Champions 12.3 Koalition, um die Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu beschleunigen (Ziel 12.3 der Agenda 2030). 2021 erhielt Nestlé vom Global Compact der Vereinten Nationen erneut die Anerkennung als eines der Unternehmen, die sich am stärksten für die Erreichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen, zu denen auch das Ziel der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung gehört.