Nestlé Schweiz hat heute Pläne vorgestellt, die Fabrik in Basel als Produktionsstandort neu auszurichten. Das Unternehmen plant, CHF 15 Millionen in den Standort zu investieren und die Fabrik als Kompetenzzentrum für Senf und Mayonnaise zukunftsfähig aufzustellen. Damit unterstreicht Nestlé Schweiz ihr Bekenntnis zur Marke Thomy.
In Zukunft soll sich die Fabrik Basel ganz auf die Innovation und Produktion von Senf und Mayonnaise konzentrieren. Diese Produkte gehören zum Alltag der Schweizerinnen und Schweizer und sind seit Generationen untrennbar mit Basel verbunden. Infolge dieser Neuausrichtung soll die Produktion von Salatsaucen und Dips an spezialisierten Nestlé-Standorten in Europa erfolgen. Die Rezepturen werden weiterhin dem bekannten Schweizer Geschmack entsprechen. Die Produktion von Chicoréekaffee unter der Marke Incarom soll an das Kompetenzzentrum für getreidehaltige Getränke in Portugal transferiert werden. Desweiteren erwägt Nestlé Schweiz einen Verkauf der beiden Marken Le Parfait (Brotaufstrich) und Franck Aroma (Chicoréegetränk).
Am Standort Basel sind derzeit 177 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Über die nächsten 18 Monate könnten durch die geplante Neuausrichtung bis zu 100 Stellen wegfallen. Die Belegschaft inklusive der Personalkommission in Basel wurde heute über die Pläne im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung informiert. Die Personalkommission ist nun eingeladen, die Pläne während einer Konsultationsphase zu prüfen und zu kommentieren. Nestlé sieht vor, die betroffenen Mitarbeitenden mit einem freiwilligen Sozialplan zu unterstützen um die Auswirkungen der geplanten Neuorganisation abzufedern. Die Unterstützung könnte unter anderem Stellenangebote innerhalb der Nestlé-Gruppe, Frühpensionierungen oder Outplacement-Beratung umfassen.
Die Gründe für die geplanten Massnahmen sind vielfältig. Nestlé Schweiz ist bestrebt, ihr Portfolio sich immer schneller ändernden Konsumentenwünschen und -präferenzen weiter anzupassen. Marken, die nicht in Einklang mit der strategischen Ausrichtung der Nestlé-Gruppe stehen, sollen veräussert werden. Darüber hinaus entspricht die Fabrik in Basel mit ihrer Komplexität und der breiten Produktepalette nicht mehr den heutigen Anforderungen an moderne Produktionsstätten.
„Mit diesen Plänen halten wir am Standort Basel fest und unterstreichen unser langfristiges Bekenntnis für die Marke Thomy. Wir möchten uns mit diesen Schritten ganz auf das Herz und den Ursprung dieser Marke konzentrieren: Mayonnaise und Senf – Produkte also, die eng mit der Schweiz und insbesondere Basel verbunden sind. Damit wollen wir dem Standort einen neuen Fokus geben und ihn sicher in die Zukunft führen. Wir bewegen uns heute in einem Marktumfeld, das in den letzten Jahren herausfordernder geworden ist. Um in diesem vom Wandel geprägten Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir unsere Organisation und unser Portfolio anpassen“, so Muriel Lienau, CEO von Nestlé Schweiz. „Wir sind uns bewusst, dass unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Basel keine leichte Zeit bevorsteht. Wir werden unserer Verantwortung ihnen gegenüber mit Sorgfalt und Respekt nachkommen und sie bestmöglich unterstützen.“
Nestlé beschäftigt in der Schweiz rund 9’700 Mitarbeitende und investiert jährlich rund CHF 300 Millionen in ihre Schweizer Produktions- und Vertriebsinfrastruktur. 2018 kaufte Nestlé für die Produktion in der Schweiz Agrarrohstoffe und Verpackungsmaterial im Wert von CHF 1,26 Milliarden ein. In der Schweiz betreibt Nestlé 11 Fabriken und an vier Standorten Forschungsarbeit.
Bild- und Videomaterial: Flickr Nestlé Schweiz
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