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Ist Palmöl schädlich für meine Gesundheit?

Palmöl enthält 50% gesättigte Fettsäuren, daher ist ein gemässigter Verzehr zu empfehlen wie auch für andere Öle und Fette wie Kokosfett (92% gesättigte Fettsäuren) oder Butter (66% gesättigte Fettsäuren). Palmöl hat dennoch seinen Platz in einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung. Nestlé hat sich dazu verpflichtet, den Anteil an gesättigter Fettsäuren in Produkten zu reduzieren und arbeitet kontinuierlich an technischen Möglichkeiten, dieses Ziel weiter zu verfolgen. Beispielsweise werden wir bei MAGGI-Produkten verstärkt Sonnenblumenöl einsetzen, weil dieses weniger gesättigte Fettsäuren enthält. Wegen seiner Verarbeitungseigenschaften ist Sonnenblumenöl aber nicht überall einsetzbar.

Welches sind die aktuellen Empfehlungen für die Fettaufnahme in der Schweiz?

Gemäss den Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE), sollte die Fettaufnahme eines durchschnittlichen Erwachsenen zwischen 20 und 35% der Gesamtnahrungsenergie betragen und 40% nicht überschreiten. Der Anteil von gesättigten Fettsäuren sollte bei Maximum 10% liegen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren und einfach gesättigte Fettsäuren sollten den Hauptteil der Fettaufnahme darstellen. Grundsätzlich gilt es immer zu berücksichtigen, dass nicht das Fettsäure-Muster eines einzelnen Lebensmittels ausschlaggebend ist, sondern das der gesamten Ernährung entscheidend ist. Die Empfehlungen sind 2-3 Suppenlöffel von Pflanzenölen wie zum Beispiel Rapsöl oder Olivenöl zu konsumieren. Dazu sollte eine Portion (20-30g) ungesalzene Schalenfrüchte oder Kerne sowie auch eine kleine Menge (ungefähr 10g) Butter, Margarine, Rahm, usw. kommen.

Fakt ist: Der Körper braucht Fett

Neben Kohlenhydraten und Eiweissen, gehören Fette zu den Hauptnährstoffen für den Menschen. Sie sind Energieträger und wichtiger Lieferant essenzieller Fettsäuren, sind zudem eine wichtige Trägersubstanz fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) und werden zum Aufbau von Depotfett sowie als Bestandteil z. B. von Hormonen und Zellmembranen benötigt.

Eine ernährungsphysiologische Beurteilung von Palmöl sollte nicht nur im Hinblick auf den Gehalt an gesättigten Fettsäuren getroffen werden. Palmöl besteht zur Hälfte aus ungesättigte Fettsäuren. Dazu zählen zu ungefähr 38% die einfach ungesättigte Ölsäure und zu ca. 10% die zweifach ungesättigte Linolsäure. Zum Abschluss muss nochmals erwähnt werden, dass das Ernährungsverhalten und die Gesundheit in der Gesamtheit angeschaut werden müssen, wenn das Gesamtbild ausgeglichen ist, kann auch Palmöl Teil dieser Ernährung sein.